Der Comer See ist mit seiner abwechslungsreichen Landschaft einer der schönsten Seen des Alpenraums, darüber gibt es keinen Zweifel. Er bietet seinen Besuchern sehr viel Spielraum in Sachen Freizeitgestaltung, so dass die Bergwelt zwar hoch gelobt, aber noch wenig genutzt wird. Für die meisten sind die Comenser Berge nur Statisten für ein – zugegeben – atemberaubendes Landschaftsbild.
Dort hinauf, die Berge und ihre Faszination kennenlernen, sich anstrengen, unglaubliche Ausblicke genießen, für immer mehr Besucher eine willkommene und lohnende Urlaubsvariante fernab von den großen Touristenströmen.
Die schönsten Bergtouren und Ausflugsberge:
[1] Monte Croce di Muggio
[2] Kapelle San Fedelino
[3] Monte Legnoncino
[4] Monte Legnone
[5] Strada Regina Antica
[6] Grotto Dangri
[7] Sennerei Alpe Graglio
[8] Pilgergang zur Santa Eufemia
[9] Kirche Sant‘Anna
NEU: Dieser Wanderführer richtet sich nicht in erster Linie an die Bergprofis, die nicht früh genug morgens zum Berg aufbrechen können … er ist vielmehr für jederman gedacht, der die Faszination der Berge hier kennen lernen möchte! Auf gehts … 1. Auflage im Juli 2018; ISBN 9-78-2993663-23-5. Jetzt Leseprobe (PDF) laden oder mehr Infos unter wandern.comersee-info.de. Eine Leseprobe (PDF) finden Sie auf den Seiten des Zwischenräume Verlags. Klicken Sie einfach hier! Oder Sie gehen auf die Seiten des Zwischenräume Verlags (www.zwischenraeume-verlag.de). Der Comer See ist mit seiner abwechslungsreichen Landschaft einer der schönsten Seen des Alpenraums, darüber gibt es keinen Zweifel. Er bietet seinen Besuchern sehr viel Spielraum in Sachen Freizeitgestaltung, so dass die Bergwelt zwar gelobt aber noch wenig genutzt wird.
Für die meisten sind die Comenser Berge nur Statisten für ein – zugegeben – atemberaubendes Landschaftsbild. Dort hinauf, die Berge und ihre Faszination kennenlernen, sich anstrengen, unglaubliche Ausblicke genießen, für immer mehr Besucher eine willkommene und lohnende Urlaubsvariante fernab von den großen Touristenströmen.
Dieser Wanderführer richtet sich auch nicht in erster Linie an die naturverbundenen Bergprofi s, die nicht früh genug morgens zum Berg aufbrechen können, und schon gar keinen Wanderführer brauchen. Nein! Er ist vielmehr an die Urlauber gerichtet, die bisher die bergige Natur gemieden haben wie die Katze das Wasser. Er soll Mut machen, die Bergwelt hier am Comer See zu erkunden, die traumhaften Ausblicke zu entdecken und dabei die Natur, so wie sie hier ist, nämlich in allen Belangen beeindruckend und unvergleichlich, kennenzulernen. kennen zulernen
10 Monte Berlinghera
11 Pizzo Sasso Canale
12 Lago Darengo
13 Val di Bares
14 Giro di Bodone
15 Monte Duria
16 Rund um den Sasso Pelo
17 Monte Grona
18 Monte Bregagno
19 Val Codera
20 Acquafraggia
Der Comer See liegt inmitten der Alpen, teilt diese in einer Linie des südlichen Rheintals in zwei Teile, die West- und die Ostalpen. Diese Aufteilung entspricht einer Systematik, der v.a. die deutschsprachigen Länder folgen. Franzosen und Italiener bevorzugen eine Dreiteilung der Alpen in West-, Ost- und Zentralalpen. Im Wesentlichen orientiert sich dieser Wanderführer an der Organisation SOIUSA, der Suddivisione Orografica Internazionale Unificata del Sistema Alpino, in Deutsch Internationale vereinheitlichte orographische Einteilung der Alpen (IVOEA), die von dem italienischen Alpenforscher Sergio Marazzi entwickelt wurde. Ziel war es, die Gegensätze aus verschiedenen Ansätzen in einem Dritten mehrere Ansätze vereinenden bzw. ergänzenden Entwurf zu verbinden. Der Lago di Como zwängt sich also zwischen zwei große Alpenformationen, die an dieser Stelle von den Bergamasker (auch orobischen) Alpen und den Luganer (auch lombardischen) Alpen repräsentiert werden. Für die südlichen Alpen charakteristisch laufen diese in Richtung Süden aus, die Gipfelhöhen erreichen keine 3.000 m. mehr. Am Südende von Como sind es lediglich fünf Minuten auf der Autobahn nach Süden und nichts erinnert mehr an das größte Gebirge Europas, die Po-Ebene leistet hier ganze Arbeit. Ganz anders im Norden, wo nördlich des Valtellina die Rätischen Alpen mit mächtigen Bergmassiven bis auf fast 4.000 m. ansteigen und die natürliche Begrenzung der Region nach Norden bilden.
Die Bergwelt rund um den Comer See besteht im Wesentlichen aus vier Sektionen: den Luganer (oder Lombardischen) Voralpen, den Bergamasker (Orobischen) Alpen, den Westlichen Rätischen Alpen und den Lepontinischen Alpen. Die Luganer Voralpen begrenzen den See von Westen her, die Bergamasker Alpen von Osten, die restlichen Zwei den Norden des Lario. Sektionen nennt man die zweit höchste Kategorie der Unterteilung der gesamten Alpen. Darüber steht nur noch der ‚Teil‘ der Alpen, also die Unterteilung in Ost- und Westalpen. Wenn man so will, zählt man die nördlich angrenzenden Sektionen, also die Westlichen Rätischen Alpen und die Lepontinischen Alpen, ebenfalls zum Comer See-Gebiet, liegen doch einige der Wandertouren auf diesem Terrain, auch wenn die Gipfel und teilweise auch die Ausgangspunkte geographisch gesehen nicht mehr zum Comer See gehören. In diesem Zusammenhang ebenfalls zu nennen ist der Lago di Mezzola, der nördlich des Comer See, nur verbunden durch ein kleines Flüsschen, weit in Richtung Splügenpass hineinreicht.
Die Luganer (Lombardischen) Voralpen
Comer See-Westseite
Die Luganer Voralpen begrenzen den Comer See von Westen her, streifen gerade noch das Ostufer des Lago Maggiore, im Süden ist an der Po-Ebene Schluss. Der höchste Berg dieser Sektion ist der Pizzo di Gino mit 2.245 m. Er liegt westlich von Menaggio und ist Teil einer ganzen Gipfelkette, die sich vom Comer See bis zum Luganer See zieht. Weitere wichtige Vertreter hier am See sind der Monte Grona, der Monte Bregagno und der Monte Bisbino. Die Luganer Voralpen unterteilen sich wiederum in die für uns interessanten Comer – und die Vareser Voralpen, die wiederum für die Freunde des Lago Maggiore vorbehalten sind. Die Comer Voralpen beinhalten drei Obergruppen, die Gino-Camoghé-Fiorino-Gruppe (westlich von Menaggio), der Tremezzo-Gêneroso-Fiorina-Gruppe (westlich Tremezzo bis zum Luganer See) und der Palanzone-San-Primo-Corni-Canzo-Gruppe (das larianische Dreieck südlich von Bellagio). Viele Wanderwege erschließen die Gebiete, insgesamt eine herausfordernde und landschaftlich sehr reizvolle Bergregion.
Die Bergamasker (Orobischen) Alpen
Comer See-Ostseite
Die Bergamasker Alpen (Alpi Orobie) ziehen sich vom Westufer des Iseosee bis zum Ostufer des Lago di Como. Auf der Linie Bergamo (die Stadt gibt der Sektion ihren Namen) – Como verläuft die Südgrenze, das Veltlintal bildet die nördliche Grenze. Für den Comer See relevant sind die Gruppe um den Monte Legnone ganz im Norden und die Grigne-Gruppe bei Lecco. Der Monte Legnone ist dabei mit 2.609 m. der höchste Berg am Comer See, überragt alle seine Nachbarerhebungen um mehrere hundert Meter und gilt als Topziel für ambitionierte Bergwanderer. Die Täler Val Varrone und Valsassina eröffnen ausgehend von den Ortschaften Dervio und Bellano weitere attraktive Wanderziele in östlicher Richtung des Comer See.
Das im Norden des Lario vorherrschende Bergmassiv ist die Grigne-Gruppe, ein schroffes und schwieriges Terrain, welches in vielen Teilen nur geübten Bergsteigern zu empfehlen ist. Die Grigne unterteilt sich hierbei in zwei geographische Bereiche, die nördliche Grigne Settentrionale mit Höhen um 2.400 m. und die Grigne Meridionale mit Höhen um 2.100 m. Im Winter findet hier auch Wintersport statt. Touristisch interessant noch der Monte Resegone, der Hausberg der Stadt Lecco. Ein großes Wandergebiet mit vielen auch bewirtschafteten Hütten zieht v.a. an den Wochenenden viele Natur- und Bergfreunde an. Eine Seilbahn von den Piani d‘Erna auf einen der Vorgipfel des Resegone macht die Region auch für weniger trainierte Besucher interessant.
Die Rätischen Alpen und die Lepontinischen Alpen
Comer See nördliches Ende
Die Rätischen Alpen berühren den Comer See nur im äußersten östlichen Norden. Sie finden im Veltlintal (auch Addatal) ihre südliche Begrenzung, die Linie Colico – Splügenpass (über das Val Chiavenna bis Valle Spluga) bilden die Ost-Westgrenze. Für uns interessant ist die das Bergmassiv oberhalb des Lago di Mezzola, ein kleiner Anhängselsee nördlich des Comer See, nur verbunden durch das Flüsschen Mera. Das Val Codera hat hier seinen Ausgangspunkt zu einigen sehr attraktiven Bergwanderungen. Höchster Vertreter dieser Alpensektion ist der Piz Bernina mit 4.049 m. In westlicher Richtung, also jenseits des Tals finden sich die Lepontinischen Alpen ein. Sie umfassen ein Gebiet vom Splügenpass bis hinüber zum Simplonpass. Diese im Vergleich große Sektion beinhaltet viele der oberitalienischen Seen. Der höchste Berg dieser Sektion ist der Monte Leone mit 3.553 m., für Sie interessant der südlichste Zipfel der Region mit dem Sasso Canale und seinem Nachbargipfel Monte Berlinghera.