In und um Bellano geht es eher ruhig zu. Einwohner und Besucher genießen die Natur im Umfeld des Pioverna und der vielseitigen Bergwelt des Valsassina. Folgt man dem Fluss landeinwärts, steigen die Berghöhen schnell an, mit dem Pizzo de Tre Signori ist der höchste Berg der Gegend mit seinen markanten drei Spitzen leicht zu erkennen. Zwischenzeitlich zweigen links und rechts zahlreiche und nicht minder interessante Seitentäler ab. Besonders interessant ist der Ort Vimogno, wo der Wasserfall ‚Troggia‘ in beeindruckender Weise in den Fluss stürzt. Das Wasser wird übrigens von der Firma Norda als Mineralwasser verkauft. Nach einer halbstündigen Fahrt erreicht man schließlich Lecco, den bedeutenden Industriestandort ganz am Ende des östlichen Seearms des Lario. Kurz vor dem Ort zweigt eine schier endlose Serpentinenstraße zum eigentlichen Bergzentrum des Sees ab, den Piani Resinelli, die das mächtige Bergmassiv der Grigne-Gruppe erschließen.
Aktivposten | Eine empfehelenswerte Bergwanderung von Bellano ist die auf den Monte Croce di Muggio, den örtlichen Hausberg (1 799 m). Die Tour beginnt im Bergörtchen Mornico. Nehmen Sie zunächst die Straße nach Pradello und weiter nach Vendrogno und Inesio, alternativ die Strecke über Narro (etwas breiter!). Von Mornico führt ein Wanderweg direkt auf den Gipfel, die wenig entfernte Alpe Giumello ist eine der höchsten mit dem Auto erreichbare Siedlung der Region. Ein riesiger Parkplatz und ein kleiner Skilift erwarten im Winter auch Skifahrer. Informationen und weitere Tourenvorschläge gibt es in der örtlichen Touristeninformation.
Für trainierte Biker ist die Auffahrt auf den Monte Croce erste Wahl. Am Wochenende gehört die Strecke zahlreichen Hobbyradlern aus der näheren Umgebung. Die Italiener fahren allerdings mit dem Rennrad nach oben, nicht wie die meisten Mitteleuropäer mit dem Mountainbike. Die Auffahrt führt in ca. 2,5 h über die Orte Vendrogno, Sarnico, Mornico, Narro schließlich zum Parkplatz der Alpe Giumello.